Insgesamt 5 Auftritte, 4 davon innerhalb von 10 Tagen und 2 Siege…jaaaaa, langsam werd ich bühnensüchtig 😉 Ist ja auch kein Wunder bei all den tollen Veranstaltungen, neuen Einladungen, inspirierenden Begegnungen und lauter Slamily…aber mal alles der Reihe nach:
@PH
Hier hat alles angefangen, hier bin ich Lokalmatadorin. Und weil´s langsam Zeit wird, mich darum zu kümmern, dass ich nicht die einzige Slammerin im Haus bleibe, durfte ich beim Konzert der OpenMic-Sessions als Vertreterin für Poetry Slam auf die Bühne und ein wenig Werbung machen. Die Veranstaltung war so gut besucht, dass wir noch extra Stühle in den Festsaal holen mussten – ein gelungener Abend!
@Dialekt-Slam
Fast ein halbes Jahr lang hab ich den lieben Tschif, Slam-Urgestein und Veranstalter des einzigen regelmäßigen Dialekt-PoetrySlam, warten lassen – aber dann hab ich endlich einen Dialekt-Text geschrieben und bin damit im Wiener Kulturverein „Tschocherl“ aufgetreten. Es war schon überraschend, tatsächlich im Finale zu landen – und dann auch noch als Siegerin heimzugehen (wie Tschif das bereits Wochen zuvor prophezeiht hatte), das war schon lustig 🙂
@Landesmeisterschaften Wien-Niederösterreich
In diesem Jahr fanden zum 1. Mal die Landesmeisterschaften für Wien & Niederösterreich statt:
3 Tage, 24 PoetInnen, 5 Wettbewerbe, 2 Locations. Große Sache!
Dass ich den Einzug ins Finale um sagenhafte 0,5 (!!) Punkte verpasst hab, war zugegeben ziemlich bitter. Dass Alice Reichmann aber im Palais Eschenbach letztlich den Titel samt dazugehörigem Cape holen konnte, hat mich wieder versöhnt 😉
Ich freu mich aufs nächste Jahr!
@Stummgabel-Slam
Pech bei den Meisterschaften, Glück beim Los ein paar Tage später! Als Starterin von der offenen Liste durfte ich gegen hochkarätige Konkurrenz um die wohl begehrteste Gabel der Slamszene rittern. Und was soll ich sagen – der Abend war dermaßen wundervoll dass ich ihn ganz klar als Highlight-Sieg 2015 abspeichere 🙂
@Museumsquartier
Eben noch 15 Grad plus mitten im November, und dann findet der „Boat of Hope“-Slam unter freiem Himmel statt und wir stehen alle unter Regenschirmen und frösteln. Wir konnten die Leute aber trotzdem zum Stehenbleiben und Zuhören bringen weil sowohl Texte als auch PoetInnen Spitzenklasse waren!
Die Liste hätte tatsächlich noch weitergehen können – wenn ich nicht fürs Studium pausieren hätte müssen (abends Bühnen rocken und dann am nächsten Tag vor 6 Uhr aufstehen und unterrichten geht sich energiemäßig leider nicht aus). Also selbstverordnete Bühnenabstinenz, aber große Freude über die vergangenen Wochen und riesige Vorfreude auf die Events im Dezember.
Manchmal frag ich mich, wie ich so lange ohne Slam leben konnte 😉